Eine neue Politik ist nötig

Der Generalangriff auf den Sozialstaat und auf die Einkommen der abhängig Beschäftigten und Rentner ist gestartet. Dort, wo sich selbst durch Einsatz moderner Maschinen Arbeitskräfte nicht mehr einsparen lassen, wird zur Profitmaximierung Lohnraub eingesetzt, direkter und indirekter (Verlängerung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich). Die Reallöhne wurden in den letzten zehn Jahren durch sog. "Moderate Tariflohnerhöhungen" abgesenkt. Mit der "Gesund-heitsreform" wird den Menschen weiter in die Taschen gegriffen; Eintrittsgeld beim Arzt und Zahnarzt, Zuzahlungen im Krankenhaus, bei Arzneimitteln, Heilhilfsmittel, Alleinfinanzierung von Zahnersatz und Krankengeld, etc. senken das verfügbare Einkommen breiter Bevölkerungsschichten dramatisch. Und mit Hartz IV wurde es immer ärger. Die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe hat weitere Menschen in die Armut getrieben und Partnerschaften unter Druck gesetzt.

Die Partei, die den Menschen immer wieder mehr soziale Gerechtigkeit und die Zurückdrängung der Politik des großen Geldes versprochen hat, ist längst eine Führungskraft des Sozialabbaues. Es bleibt dabei: Wenn Sozialdemokraten an der Regierung sind, ändern sich die Sozialdemokraten und nicht die Politik! Wer glaubte, Grüne oder PDS seien Alternativen oder Regulative zur antisozialen Politik der SPD-Führung sieht sich ebenso getäuscht, wie diejenigen die auf die sog. Linken in der SPD hoffen. Postenjäger und Besitzstandswahrer in den genannten Parteien verhindern eine offensive Politik gegen die herrschende monopolkapitalistische Klasse.

Der Versuch, die Umverteilung von Unten nach Oben als Chance zum Erhalt des Sozialstaates zu verkaufen, ist kläglich gescheitert. Bereits bei der Europawahl 2004 hat sich gezeigt, was die Menschen von der neoliberalen Politik halten, die von den Blockparteien des Kapitals vertreten wird. 61 Prozent der wahlberechtigten Bürger der Bundesbürger sind der Wahl fern geblieben. Nur noch neun von 100 Bürgern haben die SPD gewählt !!!

Wir wollen

 

In der Hauptstadt Berlin, der Stadt des Bankenskandals und der Privatisierungsorgien, wollen wir eine Umkehr zu einer Politik des sozialen Ausgleichs und der Beendigung von Misswirtschaft und Korruption.

Wir wollen

 

DL – Demokratische Linke, Postfach, 10213 Berlin, info@dl-berlin.de, www.dl-berlin.de